Kastration der Hündin - wenn ja, wann?


Hier beobachten wir etwa unsere Patientin RONJA, wie sie nach der Kastration wieder zu sich kommt.

Wir sind stets mit dabei und haben während des Aufwachprozesses ein liebevolles Auge auf sie.  Denn: Genau so wichtig wie eine gelungene OP ist die Überwachung nach der Narkose!



Unter Kastration versteht man die operative Entfernung beider Eierstöcke, wobei die Gebärmutter teilweise oder vollständig mit entfernt wird. Durch eine Kastration wird die Läufigkeit mit all ihren unangenehmen Begleiterscheinungen wie blutiger Scheidenausfluss und Attraktivität für Rüden zeitlebens ausgeschaltet. Ebenso wird das Wesen der Hündin nicht mehr von Läufigkeit und Scheinträchtigkeit beeinflusst.


Mit einer Kastration können Trächtigkeiten vermieden und Krankheiten vorgebeugt werden, wie die häufig vorkommende Gebärmutterentzündung oder Entzündungen und Tumoren des Gesäuges.


Grundsätzlich kann die Kastration in jedem Alter durchgeführt werden. Unterschieden wird zwischen Frühkastration und Spätkastration. Von Frühkastration spricht man dann, wenn der Eingriff vor der ersten Läufigkeit vorgenommen wird. Vorteile der Frühkastration sind schnellere Genesung durch eine kleinere Operationswunde, deutlich geringere Nebenwirkungen (Fellveränderungen, Inkontinenz). Frühkastrierte Hündinnen bleiben in ihrem Verhalten verspielter und umgänglicher mit Artgenossen.


Wenn die Hündin nach der ersten Läufigkeit kastriert wird, spricht man von Spätkastration. Hier muss ganz individuell entschieden werden, ob die ganze Gebärmutter entfernt werden muss oder teilweise belassen werden kann. Generell gilt natürlich, dass je jünger und fitter die Hündin, umso schneller und problemloser die Rekonvaleszenz.


Die meisten der von uns kastrierten Hündinnen waren schon 24 Stunden nach dem Eingriff wieder topfit.